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Mittwoch, 14. Dezember 2005

Ich und die anderen

Von diesuchende, 19:56

Indem man sich mit sich selbst auseinandersetzt, kann man auch viel über den anderen lernen; und indem man sich mit dem anderen befasst, viel über sich selbst.

Man muss sich selber erst kennen, bevor man sich anmaßt, ein Urteil über andere zu fällen (wenn überhaupt!). Aber dieses Kennenlernen geht nur über den anderen, der einem den Spiegel vorhält.

[Zur Erläuterung dieses vermeintlichen Paradoxons betrachte man die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter: Als Kind beschäftigt man sich verstärkt mit der Außenwelt, beobachtet diese, lernt sie kennen und reagiert darauf, um zu sehen, wie andere wiederum auf die Reaktion des Kindes reagieren. Auf diese Weise lernt es sich selbst und seine Position in der Gesellschaft (oder allgemeiner: in der Welt) kennen. Dann kommt (so etwa in der Pubertät) eine ichbezogene Phase, wo der Mensch besonders deutlich und teils radikal versucht, der Gesellschaft seine eigenen Bedürfnisse klarzumachen und sogar aufzudrängen. Ist er dann irgendwann tatsächlich einmal (also nicht nur auf dem Papier) erwachsen, halten sich Innen und Außen insgesamt die Waage. Der Mensch hat nun begriffen, dass er einerseits auf die Gesellschaft angewiesen ist, um als Individuum zu dauerhaft bestehen (und dieser daher nicht zu seiner eigenen Bereicherung schaden oder sie gar zerstören darf), dass er aber andererseits auch als Individuum die Freiheit hat, die er nun sinnvoll nutzen muss.]

Karin

PS: Zu diesen (zugegeben nicht neuen, aber dennoch wertvollen) Gedanken hat mich wieder einmal "Die weiße Festung", die ich hier schon einmal erwähnt habe, inspiriert. Ich habe sie mir gleich beim Denken notiert, um sie hier weitergeben zu können.

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Freitag, 09. Dezember 2005

Tintenkleckstest-Ergebnis (s. Link)

Von diesuchende, 22:18

Bei mir ergab der oben stehende Test, dass "mein Unterbewusstsein von Neugierde bestimmt" ist. Stimmt genau. Und auch der Rest trifft den Nagel auf den Kopf.
Hier eine kurze Zusammenfassung:

- Ich stecke voller Fragen.
- Ich mache mir mehr Gedanken als andere über meine Perspektiven.
- Ich suche immer wieder neue Erfahrungen, da nur diese mir Antworten geben können.
- Ich hasse Routine und Langeweile.
- Meine gemachten Lebenserfahrungen inspirieren mich.
- Ich kann rebellisch werden, wenn ich mich gerade verändern will und das nicht ins Umfeld passt.
- Neugierde bedeutet auch, dass ich offener (weil vorbehaltsloser) auf Menschen zugehen kann.

Das hört sich zwar jetzt alles platt aneinandergereiht an, aber ich hatte keine Lust, den ganzen zusammenhängenden Text hier wörtlich wiederzugeben. Den Test kann ich übrigens jedem nur empfehlen - die Ergebnisse sind verblüffend und zutreffend zugleich (mal mehr das eine, mal das andere), sofern Ihr das wirklich ehrlich macht. Macht außerdem noch einen Höllenspaß!

Karin

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Donnerstag, 08. Dezember 2005

Der Zug war pünktlich. Oder: Es ist nie zu spät!

Von diesuchende, 19:34

Ich bin auf dem Weg nach Hause. Stehe am Bahnsteig; meine Bahn fährt ein. Pünktlich! Ich steige ein. Der Zug fährt los ...
Nach Hause. Ich habe ein Ziel. Zu Hause werde ich dann herzlich empfangen werden. Ja, ich werde erwartet, und ich weiß, was ich zu erwarten habe!
Und wie ich mich darauf freue!

Denn es könnte auch anders sein ...

Die Protagonisten in dem Buch "Der Zug war pünktlich" von Heinrich Böll hingegen unternehmen eine Fahrt ins Ungewisse. Eine Fahrt, an dessen Ende möglicherweise der Tod steht. Sie kommen gerade frisch aus dem Heimaturlaub und kehren zurück an die Front, wo der zweite Weltkrieg  immer noch (!) tobt. Um ihre Angst zu unterdrücken, reden sie viel miteinander und genießen bei einem Zwischenstopp das Leben, als würden sie es zum letzten Mal tun.
Doch die nagende Ungewissheit bleibt ...

Wir können froh sein, dass wir im Frieden leben. Ja, das sollten wir uns mal bewusst machen, denn das tun wir viel zu selten! Leben einfach in den Tag hinein, ohne ihm gebührend zu huldigen, ja ohne dieses Geschenk dankbar anzunehmen!

FRIEDEN

Lasst Euch dieses Wort einmal ganz langsam auf der Zungen zergehen ...
Merkt Ihr, wie es wohlig-warm in Euch aufsteigt?
Bewahrt dieses Gefühl, lasst es sich vollkommen in Euch ausbreiten ...

Und jetzt kommt der schwierigere Teil der Übung (der sich jedoch nicht minder lohnt):
Tragt diese Flamme, die Ihr eben zum Leuchten gebracht habt, überall hin, wo Ihr Menschen begegnet.
Behaltet Euer Licht nicht für Euch, sondern gebt es weiter - denen, die Euch am Herzen liegen, aber auch und gerade jenen, die Ihr noch nicht in euer Herz geschlossen habt.

Jetzt, so kurz vor Weihnachten, ist eine gute Zeit dazu. Aber nicht nur dann!! Diese "Übung" könnt und solltet ihr das ganze Jahr über durchführen, so oft wie möglich!!!

Dem Bösen wirkt man am besten mit seinem Gegenteil entgegen.

Karin

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Freundschaft zwischen Kulturen

Von diesuchende, 19:01

Kann Religion zwei Menschen, die sich eigentlich ähnlich sind, voneinander entzweien? Und wenn diese Religionen wesentliche Parallelen aufweisen (gleicher Glaube, vergleichbare Grundsätze, um gleiches Ziel zu erreichen), eben nur zwei Seiten derselben Medaille sind, zwei VARIANTEN?

Meiner Ansicht nach sollten wir uns auf diese gemeinsamen Anknüpfpunkte konzentrieren, um in interkulturellen Dialog zu treten. Die Unterschiede sind insofern nur Kleinkram, aber für die Entwicklung einer Identität schon wichtig.

Ich persönlich habe mir meine Freundschaften niemals nach der Kultur, die die jeweiligen Beteiligten repräsentieren, erwählt. Es war für mich einfach bedeutungslos, weil es einzig auf die Menschen ankam, mit denen ich mich verbandelte. Wenn man sich mit jemandem gut versteht, dann ist es unwesenltich, ob er oder sie Moslem, Jude, Christ oder Hindu ist geschweige denn ob Afrikaner, Europäer oder Asiat.
Auf diese (Mit)Menschlichkeit kommt es mir hierbei an.

Der obige Gedanke kam mir übrigens heute morgen auf der Bahnfahrt zur Arbeit beim Lesen des Buches "Die weiße Festung" von Orhan Pamuk, das unbedingt (und der Autor als Ganzes, obwohl es meine erste Lektüre von ihm ist - und bestimmt nicht meine letzte!) empfehlenswert ist.

Karin

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Montag, 05. Dezember 2005

Multikulti

Von diesuchende, 00:58

Eine multikulturelle Gesellschaft ist möglich - schließlich leben wir bereits in ihr. Oder ist das noch niemandem aufgefallen?

Karin

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Sprache

Von diesuchende, 00:55

Ich habe zwar ein Faible für Sprachen - doch ist es schwer, jemanden zu finden, der dieselbe Sprache spricht wie ich.

Karin

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Sonntag, 04. Dezember 2005

Einleitung

Von diesuchende, 20:57

Dies ist als Forum  für  flüchtige und sinnschwere Gedanken sowie für alltägliche und außergewöhnliche Emotionen  geplant - eben alles, was in einem so vorgeht.

Lasst es fließen!

Karin

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